Die Gesichter des TZG
Heute mit Isaias Costa
Seit wann bist Du im TZG und warum?
Das TZG habe ich 2002 mitbegründet.
Folgendes ist mir im TZG wichtig:
Der Raum – ein Ort, an dem sich jede Person zu Hause fühlt, sicher, geborgen und auch frei… ein Ort, wo Frieden gelebt wird, und wo Konflikte gut ausgetragen werden können… ein Ort, der hell und licht ist und auch tragend, wo der Boden sich gut anfühlt, ob man barfuß oder mit Schuhen geht!
Die Menschen – in einer Familie mit neun Geschwistern aufgewachsen, liebe ich es, wenn viel los ist, wenn in jeder Ecke gearbeitet oder gespielt wird… Ich finde es auch sehr anregend, wenn Babys, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen nebeneinander Platz haben… Und auch weiß ich, wie wichtig es ist, einen Platz des Rückzugs, der Ruhe, der Stille zu haben!
Die Vielfalt – Sie ist unser größter Schatz. Wir sind Kolleg_innen, die ihre Unterschiede erkennbar machen: Unterschiede in der Persönlichkeit, in der Arbeitsmethode, in der Lebensweise. Dazu bringt sich jede Kolleg_in in dem Maß und in der Art ein, die für sie gerade richtig ist. Und da passiert etwas, was wie ein Traum klingt – und doch ist es Wirklichkeit: Der Arbeitsraum wird auf diese Weise selbstregulativ gestaltet und nimmt die bestmögliche Form an. Das, was ihr im TZG seht, ist nicht das Produkt von Planung und Führung, sondern hat sich von selbst ergeben. Wie ein Garten, in dem die Vielfalt der Pflanzen für die Gesundheit des Ganzen sorgt.
Welches Zitat begleitet Dich immer wieder in Deinem Leben?
"Das Lebendige findet immer einen Weg" (Jurassic Park).
Was macht Dich im Alltag persönlich glücklich?
Die Liebe, in die wir alle eingetaucht sind, aus der die Welt besteht, wahrzunehmen.
Welches Buch hat Dich nachhaltig beeindruckt und würdest es immer wieder empfehlen?
„Brasilien, Brasilien“ von João Ubaldo Ribeiro. Es hat mir geholfen, mich als einen Menschen zwischen vielen Kulturen zu verstehen: als Brasilianer und Europäer, als Humanisten und Naturwissenschafter, als Klienten und Therapeuten, als Lernenden und Lehrenden, als Ehemann, Vater und Großvater, und als Freund so unterschiedlicher Menschen.
Ein wichtiges Lebensmotto von Dir ?
Ich möchte lernen, ein guter Gärtner zu sein.
Deine größte Motivation für Deine Arbeit?
Ich erlebe mich in meiner Arbeit als „Vermittler“: ich schöpfe Energie von meiner Umgebung und möchte sie weitergeben. Meine Aufgabe dabei ist, meinen Körper und meinen Geist gesund und frei zu halten, damit diese Energie gut fließen kann. Das zu erleben und dafür Verantwortung zu tragen ist sehr befriedigend und gibt meinem Leben einen Sinn.
Was möchtest du noch mitteilen?
Ich möchte noch allen Leser_innen des TZG-Newsletter ein schönes Neues Jahr wünschen!
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