Die Gesichter des TZG
Heute mit
Mag. Gabriele Scherrer-Kessler 
Seit wann bist Du im TZG und warum?
Ich bin seit 1. September 2011 im TZG. Ich habe Praxisräume in meiner Wohnnähe gesucht und eine Praxisgemeinschaft gefunden, deren Mitglieder sehr wertschätzend und achtsam miteinander umgehen. Mir gefällt die Vielfalt der Menschen, die hier arbeiten und ihre unterschiedlichen Angebote und Zugänge zur Förderung der ganzheitlichen Gesundheit.
Welches Zitat begleitet Dich immer wieder in Deinem Leben?
„Du musst nicht kämpfen um zu siegen.“ (Weisheit der Shaolin Mönche)
Diesen Satz sage ich mir immer wieder selber, gerade dann, wenn ich das Gefühl habe, ich muss mich besonders anstrengen um anerkannt oder um gesehen zu werden. Ich glaube das hängt auch sehr viel mit meiner Herkunft zusammen. Ich bin gebürtige Vorarlbergerin, bin 1986 nach Wien gekommen um Psychologie zu studieren und bin hiergeblieben. Ich bin verheiratet und Mutter eines Sohnes und einer Tochter – die mittlerweile von zu Hause ausgezogen sind und ihre eigenen Wege gehen.
Was macht Dich im Alltag persönlich glücklich?
Wenn es mir gelingt ganz präsent zu sein, mit meiner ganzen Aufmerksamkeit bei einer Sache zu sein, mich ganz auf meine Wahrnehmung zu konzentrieren, dann entsteht in mir ein Glücksgefühl. Sei es in einem Gespräch, beim Kochen, im Garten, am Weg zur Straßenbahn…..
Welches Buch hat Dich nachhaltig beeindruckt und würdest es immer wieder empfehlen?
Wirklich nachhaltig beeindruckt hat mich ein Buch über die Biographie von Maria Montessori, das ich vor 30 Jahren gelesen habe. Als Folge davon habe ich mich entschieden meine fixe Stelle in Vorarlberg als Lehrerin zu kündigen und ein Jahr nach München zu ziehen, um dort die einjährige internationale Montessoriausbildung bei der „Aktion Sonnenschein“ zu absolvieren. Danach bin ich weiter nach Wien gezogen.
Zur Zeit würde ich allen Paaren das Buch, die „Wunderübung“ von Daniel Glattauer empfehlen, das mich sehr amüsiert und zum Nachdenken angeregt hat.
Ein wichtiges Lebensmotto von Dir ?
„Achte auf die Fülle und nicht auf den Mangel.“ Diese im Laufe der Jahre teilweise auch leidvoll erworbene Erkenntnis verhilft mir dazu, mich in die Weite zu öffnen und neue Perspektiven wahrzunehmen. Dadurch bekomme ich Zugang zu meiner Energie und zu meinen Ressourcen.
Deine größte Motivation für Deine Arbeit?
Ich bin als Beratungslehrerin in Schulen für Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf und als Psychotherapeutin (katathym-imaginative Psychotherapie) in freier Praxis tätig. Diese zwei Berufsfelder sind sehr abwechslungsreich und vielfältig. Am meisten motiviert mich, wenn ich merke, dass sich mir jemand anvertraut und durch dieses Vertrauen, mein berufliches Wissen und meine langjährige Erfahrung ein Raum entsteht, in dem beide wachsen und sich entfalten können. Ich finde diese Arbeit immer noch wunderbar und auch herausfordernd.
Was möchtest du noch mitteilen?
Es freut mich wirklich, dass ich mich auf diese Weise vorstellen kann und ich möchte mich bei der Interviewerin und bei Ihnen als LeserIn für ihr Interesse bedanken.
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