Die Gesichter des TZG:
Heute mit Philipp Rhomberg
1. Seit wann bist Du im TZG und warum?
Ich bin seit Ende 2012 im TZG, aber so richtig angefangen habe ich erst Anfang 2014. Der Grund, warum ich im TZG gelandet bin, ist wohl zum Teil wirklich Schicksal. Denn als ich nach der Arbeit einmal zufällig meinen Jugendfreund aus Vorarlberg traf, war das genau gegenüber des Terrassenraums des TZG, am Fuße des Ebner-Eschenbach-Parks. Damals, nachdem wir uns verabschiedet hatten, sah ich mich nochmals um, zu diesem Haus mit dieser runden Ecke, und dachte dies wäre wohl mal ein schöner Ort um zu arbeiten, falls ich noch länger hier bleibe in der Stadt - das war 2009. Es war sogar noch so, dass ich mir dachte ich würde aber wohl nicht in diesem großen Raum arbeiten, sondern eher da seitlich, weil der große eher ein Raum für Gruppenarbeit wäre oder zu teuer. Und genau so kam es dann auch. Aber nicht weil ich das wollte, denn das TZG war damals ja noch weiter oben beim Gersthofer Platz. Und es ist auch nicht unbedingt eine Physiotherapie/ Osteopathie-Praxis, deshalb ist es auch nicht unbedingt logisch, dass ich gerade hier einen Therapieraum gemietet habe. Aber ich war früher schon mal auf die Homepage des TZG gestoßen und habe damals schon gedacht, wie sympathisch es da zu sein scheint und wie viele gute Therapeuten es gibt, habe die Atmosphäre wahrgenommen und es als tollen Ort im Hinterkopf behalten. Später hat dann mal eine damalige liebe Kollegin von mir beim Mantra Singen mitgemacht, das früher von einem Kollegen, den ich dann noch selbst kennengelernt habe – Michael Schönen – angeboten wurde. Und zu guter Letzt, als es dann so weit war, eine Praxis zu suchen bzw. einen Raum zum Arbeiten, da hat mir eine liebe Therapeutin nochmal den Tipp gegeben, mir das TZG anzuschauen - und da war ich dann… Aber das war ja erst noch oben, beim Gersthofer Platz. Und später ist man dann heruntergewandert und da kam mir dann wieder, aber erst einige Zeit später, in den Sinn, dass ich dieses Haus mit der runden Ecke doch kenne… ja, also schon ziemlich kurios und auch schön wie das alles für mich zusammengelaufen ist.
2. Deine größte Motivation für Deine Arbeit?
Zu Helfen und dieses Momentum, wo etwas in der Therapie klappt, gemeinsam zu erleben und die Ruhe, die zwischen zwei Menschen in dieser Situation aufkommen kann. Da eben der Patient liegt und sich entspannt und als Therapeut wird man auch, wenn anders als beim Liegenden, ebenso in diese Entspannung mitgenommen. Und das stärkt Patient wie Therapeut gleichermaßen.
3. Welches Buch hat Dich nachhaltig beeindruckt und würdest Du weiterempfehlen?
Das „Dhammapada“, das bedeutet „Weg der Weisheit“, von Buddha. Außerdem z.B.: Tanis Helliwells „Elfensommer“, oder die Bücher von Eckhart Tolle oder Jack Kornfield finde ich sind sehr zu empfehlen. Aber auch Theodor Fontane und Johannes Keller bzw. alles aus der Goethe-Zeit und der Romantik sind für mich noch immer die besten deutschsprachigen Worte, die je geschrieben wurden (die gute alte Zeit der Literatur eben).
4. Welches Zitat begleitet Dich immer wieder in Deinem Leben?
Es gibt nur das Jetzt und nur eine Möglichkeit glücklich zu sein: Im Jetzt!
Atmen ist Leben.
Der Verstand schwatzt, der Körper aber weiß.
Du bist nicht deine Gefühle, deine Gedanken und auch nicht dein Körper.
5. Ein wichtiges Lebensmotto von Dir?
Nicht aufgeben und immer positiv bleiben.
6. Was macht Dich im Alltag persönlich glücklich?
Ruhe, Heiterkeit und inneren Frieden zu spüren und sich vom „Alltag“ nicht zu sehr einnehmen zu lassen, sondern sich zu erinnern, wo man eigentlich herkommt und loszulassen. Leider ist das nicht immer ganz so leicht, aber wenn es passiert bin ich auf jeden Fall glücklich.
7. Was möchtest Du noch mitteilen?
Ich möchte meinen Kolleginnen und Kollegen im TZG danken, Clarissa und Isaias für Ihre Initiative das TZG in dieser Form zu gründen und allen die dazu beitragen, dass das TZG ein wunderbarer Ort ist für die Liebe und ein Miteinander, das die Möglichkeit bietet dem Anderen Raum zu geben, ohne den eigenen zu verlieren. Und ich wünsch uns allen, dass er noch weiter wächst und auch klarer wird in diesem Sinne. Dass er ein Ort der Heilung ist und darin immer kraftvoller und weicher und weiter werden kann und dem menschlichen Evolutionsprozess der Herzensbildung und Bewusstwerdung ein Beitrag ist.
Philipp Rhomberg
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