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Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Juli-Ausgabe widmet sich schwerpunktmäßig Babies und Kindern - von ihrem Miteinander in Kontakt kommen, ihrem spielerischen Lernen aber auch ihrer Abwesenheit erzählen die Angebote im TZG. Drei KollegInnen setzen unsere Kurzporträts-Serie fort und abschließend gibt es ein Save the Date: Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (ioPT) in Theorie und Praxis, ein Vortrag von Meike Hansen am 29.9.2021 im TZG.
Schönen Sommer!
1. Babies und Kinder im TZG
Der Pikler® Spielraum
Es braucht ein ganzes Dorf, ...
LIMU-Academy
Kinderwunsch-Gruppe
2. Die Therapeut_in aus dem Raum nebenan
Mag.a Bettina Matt-Wurm
Diana Köbrunner
Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner
3. Save the Date
Die identitätsorientierte Psychotraumatherapie(ioPT) in Theorie und Praxis
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Babies und Kinder im TZG
Erkundungen, Kennenlernen und Kinderwunsch
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Der Pikler® Spielraum
Seit Anfang April sind Julia Steidl und Sabrina Kremzow mit dem SpielRaum Gersthof Teil des TZG. In diesen speziellen Eltern-Kind Kursen können Kinder im Alter von 7 bis 30 Monaten in einer vorbereiteten Umgebung verschiedene Bewegungsgeräten, sowie offene Spielmaterialien wie Holzringe, Dosen und Körbe, Bausteine, Löffel, Kübel, Becher, Tücher etc. selbständig erforschen. Die Kinder spielen in altershomogenen Gruppen mit max. 7 Kindern. Die Spielraum – Leiterin begleitet die Kinder im Raum während ihres Spiels und im Kontakt miteinander mit Worten und Gesten.
Es gibt keine Animation und kein Drängen zum Ausprobieren von Dingen, die für das Kind noch nicht von Interesse sind. Die eigenständige Erkundung des Raumes stärkt die Selbstwahrnehmung und das Selbstvertrauen der Kinder, dabei wählen sie ihr Tempo selbst. Auch die Beobachtung der anderen Kinder kann eine wichtige Beschäftigung sein! Die Eltern sitzen am Rand des Raumes und haben die Möglichkeit, ihrem Kind in entspannter Atmosphäre zuzuschauen. Sie sind als sicherer Hafen da, wenn ihr Kind Nähe braucht. Durch das Beobachten wächst das Vertrauen in die Kompetenzen des Kindes.
Die weitverbreitete Frage "Was kann dein Kind schon?" wird ersetzt durch die Frage "Wie geht es deinem Kind?" und "Wofür interessiert sich dein Kind gerade?". Darüber hinaus gibt es in regelmäßigen, abendlichen Gesprächsrunden ohne Kinder die Möglichkeit, Fragen zum Spielraum, zum Alltag zu Hause und der Entwicklung des Kindes zu stellen und sich mit anderen Eltern auszutauschen.
Julia Steidl, julia.steidl@tzg.at und Sabrina Kremzow, sabrina.kremzow@tzg.at
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„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen.“
Persönlicher Bericht über unsere Gruppe für durch Corona isolierte Babies und deren Eltern
Plötzlich ist da dieser neue Mensch in das eigene Leben getreten. Glück, Freude, Überforderung, Angst und Neugier wechseln sich im Sekundentakt ab, und keiner weiß mehr so richtig, wo oben und unten ist. „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen“ – unser Dorf war klein, und es war dort ziemlich einsam. Da sitzt man daheim, hält das Schönste der ganzen Welt auf dem Arm – und bleibt damit allein. Wir als frisch gebackene Eltern saßen mit unseren Freuden, Befürchtungen, Seligkeiten und Überforderungen alleine da, und die Erleichterung, die sozialer Austausch mit Gleichgesinnten mit sich bringen kann, blieb oft aus. Doch nicht nur die Großen isolierten sich während Corona daheim – auch die Babies bekamen in vielen Fällen ausschließlich die Eltern zu Gesicht. Da kommt man auf die Welt, lernt die zwei Menschen kennen, die einen über alles lieben – und das war es dann? Andere Menschen, andere Babies, andere Eindrücke? Fehlanzeige.
Deshalb organisierte ich im April 2021 eine psychosoziale Selbsthilfegruppe (diese waren im Lockdown erlaubt) für Eltern und Personen mit Babies. Stark eingeschränkte soziale Kontakte können die Anfangszeit mit einem Baby erheblich erschweren. Ziel dieser Gruppe war es, trotz Corona Babies in Kontakt mit anderen Babies zu bringen und Eltern eine Möglichkeit zum psychosozialen Austausch zu bieten. Es war wunderschön zu sehen, mit welcher Freude die Babies erstmals Kontakt mit anderen Babies aufnahmen. Nach vielen Monaten des Lockdowns schien sich für uns alle eine neue Welt zu eröffnen.
Nicolas Ehrschwendner - Vater & Psychotherapie-Praktikant im TZG
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LIMU-Academy
Spielerisch Deutschlernen: für Kinder von 2 bis 10 Jahren
Die LIMU-Academy ist eine Sprachschule, die Deutschkurse für die Kleinsten anbietet. Kinder von 2 bis 10 Jahren lernen die deutsche Sprache auf spielerische, kreative und intuitive Weise. Durch Tätigkeiten wie Malen, Basteln, Singen, Geschichten erzählen und Rollenspiele erfinden, tauchen die Kinder mit allen Sinnen in das Deutsche ein. Das Ziel ist es sie zum sprachlichen Gestalten anzuregen und dadurch ihren Wortschatz zu erweitern und die deutsche Grammatik zu festigen.
Unser Angebot:
- Sommerintensivkurse Ende August für Vorschule und Volksschule
- Semesterkurse für Kindergarten, Vorschule und Volksschule ab September
- Einzelstunden online oder in Präsenz jederzeit
Kontakt: Mag.ª Zwetelina Ortega, 0676 9669775, zwetelina.ortega@tzg.at
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Die Absenz eines gewünschten Kindes…
Am Anfang steht meist ein Liebespaar bei dem mit der Zeit ein Kinderwunsch entsteht. Erfüllt sich dieser nach längerem Warten nicht, dann kann eine Enttäuschung nach der anderen folgen und sich vieles verändern. Ängste und Verunsicherungen betreffen die gemeinsame Lebensplanung, Sexualität (Stichwort: „Geschlechtsverkehr nach Plan“), die berufliche Situation, Selbstwert, Identität und Spiritualität (Warum gerade wir?).
In unserer Kinderwunsch-Gruppe finden Sie Unterstützung. In einem geschützten Raum können Sie über den eigenen Kinderwunsch und den damit verbundenen Gefühlen sprechen oder einfach nur zuhören. Ziel ist es, Ihre persönlichen Ressourcen zu aktivieren, auf Ihre Bedürfnisse hin lösungsorientierte Ideen zu entwickeln und dadurch Ihren eigenen Handlungsspielraum zu erweitern.
Wann: einmal monatlich, ab 24.9.2021, 18 Uhr
Wo: TZG, Klostergasse 31-33, 1180 Wien
Methode: Klinisch-psychologische Beratung und Behandlung, Ressourcenorientierte Methoden, Entspannungsmethoden
Kosten: 25€ pro Person/Abend
Information und Anmeldung:
Diana Köbrunner, diana.koebrunner@tzg.at, 0660 736 87 88
Mag.a Bettina Matt, bettina.matt@tzg.at, 0699 19570695
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Die Therapeut_in aus dem Raum nebenan
Kurzporträts unserer Kolleg_innen
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Mag.a Bettina Matt-Wurm
Klinische- und Gesundheitspsychologin, EMDR Behandlerin, Kinderwunschberaterin,
Systemischer Coach
Seit 2007 arbeite ich als Klinische- und Gesundheitspsychologin und bin seit 2018 selbstständig tätig. Im TZG absolviere ich derzeit, unter der Betreuung von Isaias, das Praktikum zur Psychotherapieausbil dung zur Integrativen Therapie und biete hier im TZG Einzelgespräche und Gruppen an.
In meiner ressourcenorientierten Arbeit liegen meine Schwerpunkte in der Stressbewältigung, der Burnoutprävention sowie in der Behandlung von Ängsten, Depressionen und Traumatisierungen. Zudem bin ich auf Kinderwunschberatung spezialisiert und biete Elternberatung bei Trennung an.
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Diana Köbrunner
In Ausbildung zur Psychotherapeutin (Integrative Therapie)
Wunderbarerweise habe ich die Möglichkeit seit Jahresbeginn ein Praktikum im TZG machen zu können. Coronabedingt langsam und vorsichtig lerne ich die hier tätigen Therapeut*innen und ihre vielfältige Arbeit kenne n.
Als angehende PsychotherapeutIn sind meine Schwerpunkte die Einbindung von Naturerfahrung in die Therapie und die Arbeit mit frauenspezifischen Themen.
Bettina Matt-Wurm und ich bieten ab September eine Kinderwunsch-Gruppe im TZG an. Frauen, die sich ein Kind wünschen, haben mit der Gruppe einen sicheren Raum ihre Gefühle auszudrücken, gemeinsam nächste Schritte anzudenken, zu lachen, zu trauern und mehr.
Kontakt: Diana Köbrunner, 0660 736 87 88, diana.koebrunner@tzg.at
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Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner
In Ausbildung zum Personenzentrierten Psychotherapeuten
Ich bin Informatiker und Gründer des IT-Unternehmens Attingo Datenrettung. Seit März absolviere ich im Rahmen meiner Ausbildung zum Psychotherapeuten (Donau Uni Krems) mein Praktikum im TZG.
Ich bin verheiratet und habe seit September 2020 eine kleine Tochter. Ich habe während des letzten und langen Corona-Lockdowns eine psychosoziale Selbsthilfegruppe gegen die soziale Isolation für Eltern und deren Babys angeboten.
Im Oktober wird eine psychotherapeutische „Vätergruppe“ starten, auf die ich mich sehr freue! Details folgen.
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Die identitätsorientierte Psychotraumatherapie(ioPT) in Theorie und Praxis
Vortrag: Mittwoch 29. September 2021, 18:30-20:00
Ort: Therapiezentrum Gersthof Klostergasse 31-33, 1180 Wien, Eintritt: 10 €
Vortragende: Mag.a Meike Hansen, Musiktherapeutin, Lebens-und Sozialberaterin, ioPT-Therapeutin
Im Vortrag werden Theorie und Praxis der ioPT erläutert und dargestellt. Die mittlerweile international sehr bekannte Traumatherapiemethode wurde von Prof. Franz Ruppert entwickelt und zahlreiche Literatur ist dazu vorhanden (Frühes Trauma/Körper und Trauma/sexuelle Traumatisierung/Trauma und Gesellschaft).
Im Zentrum der Methode auch sog. Anliegenmethode genannt, steht die Arbeit am Ich und die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, deren Entwicklung durch traumatische Lebenserfahrung beeinträchtigt wird. Es wird dabei mit inneren Anteilen gearbeitet und ermöglicht die Integration traumatischer und belastender Lebenserfahrung, auch aus unserer vorgeburtlichen und vorsprachlichen Zeit. Sie ist eine prozessorientierte Methode und kann sowohl im Einzel-und Gruppensetting stattfinden. Sie begründet sich auf der Bindungs-und Traumatheorie.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Anmeldung: meike.hansen@tzg.at oder 0680/24 87 150 (um Anmeldung wird gebeten).
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