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VORAB...
da die Bundespräsidentenwahl schon wieder auf unseren Termin gefallen ist, haben wir beschlossen, den Tag der ganzheitlichen Gesundheit auf das Frühjahr zu verschieben (Hoffentlich haben wir dann schon einen Bundespräsidenten :-)
Dafür dürfen wir unser schon traditionelles Friedensfest am 27. November 2016 vorankündigen. Genauere Informationen werden im nächsten Newsletter folgen.
Jetzt wünschen wir eine interessante Lektüre zu den Oktober-News und die Vorstellung der Kollegin Sibylle Stelzhammer!
1. Gesicht des Monats:Sibylle Stelzhammer
2. Das Recht auf unser sprachliches und kulturelles Erbe
3. HULA - hawaiianischer Tanz
4. Integratives Hatha Yoga
5. Solidaritätsfond
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Die Gesichter des TZG:
Heute mit Sibylle Stelzhammer
1. Seit wann bist Du im TZG und warum?
Sobald ich vor einem knappen Jahr als personzentrierte Psychotherapeutin (in Ausbildung unter Supervision) zu arbeiten begann, stellte sich die Frage nach einem geeigneten Praxisort. Isaias und Clarissa Costa, mit denen mich eine langjährige Freundschaft verbindet, boten mir einen Platz im Therapiezentrum an, und ich bin seither glücklich dort gelandet. Die Räumlichkeiten bieten sowohl für die Therapie mit Kindern als auch mit Erwachsenen einen wunderbaren Rahmen, die Ästhetik ist sehr ansprechend und die Atmosphäre – ein für mich wichtiger Faktor- ist geprägt durch ein wohlwollendes Miteinander der zahlreichen, dort tätigen Fachrichtungen. Der rege interne Austausch ist sehr bereichernd für mich. Auch die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung kommt meiner Vorstellung einer „geistig offenen“ Praxisgemeinschaft sehr entgegen.
2. Vom Suchen und Finden... und Suchen und Finden...
Mögliche Formen des friedlichen Miteinanders im Rahmen einer größtmöglichen Lebendigkeit und Freiheit kennenzulernen und dem „Geheimnis Mensch“ auf die Spur zu kommen: Das waren und sind Themen, die mich faszinieren.
Als junger Mensch führte mich das zunächst zum Experiment „Leben in einer selbstverwalteten Kooperative“ nach Frankreich, dann zum Engagement in der Flüchtlings- und Sozialbewegung nach Wien. In der Folge lockten mich die Reformpädagogik und mögliche Formen der Umsetzung im schulischen Alltag . Bis ich nach alledem schließlich „bei mir selbst“ ankam und mich zunächst in die Körpertherapie und später in die Personzentrierte Psychotherapie vertiefte.
Es war also ein abwechslungsreicher, aber auch langer Weg von „außen nach innen“. Ein Lernen und Erkennen, dass Veränderung möglich ist und bei mir selbst beginnt. In gewisser Weise fühle ich mich momentan so, als wäre ich „angekommen“. Gleichzeitig bin ich gespannt, wohin mich die nächste „Suche“ führen wird.
3. Was macht Dich im Alltag glücklich?
Die Beziehung zu meinem Mann, meine Kinder, die FreundInnen .... Oder anders ausgedrückt: Die Magie, die einer geglückten Begegnung innewohnt.
Der Garten: Er lässt mich die „Taktung“, die der Alltag verlangt, vergessen und erinnert mich daran, dass alles seine Zeit braucht. Musik hören, die mich inspiriert.
4. Was ist die größte Motivation für deine Arbeit?
Es ist für mich immer wieder bewegend, die Wirkkraft einer Tragfähigen, nicht manipulativen Beziehung zu spüren und zu erleben, wie Klientinnen und Klienten erneut Lebenszuversicht fassen und den Weg zu den Ressourcen und ihrer Größe finden.
5. Eine wichtige Ermunterung in meinem Leben:
„Es ist, was es ist“
Und weil mir Poesie und Liebe Lebenselixier sind, möchte ich zum Schluss noch das vollständige Gedicht zitieren:
Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Erich Fried
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Aktuelle Veranstaltungen im TZG
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"Das Recht auf unser sprachliches
und kulturelles Erbe"
Vortrag und Selbsterfahrungsseminar mit
Zwetelina Ortega und Clarissa Costa
Vortrag am 14.10. von 17:30 – 19:30 Uhr
Seminar am 15.10. von 10:00 – 17:00 Uhr
Bilingual und bikulturell sind Konzepte, die aus heutiger Sicht geschätzt werden, sogar gefördert.
Das war nicht immer so, eine ganze Generation Migranten und Migrantinnen hat die Erfahrung gemacht, dass ihre Sprache und ihre Kultur keinen Wert für die aufnehmende Gesellschaft, dem Gastland, darstellt. Viele dieser Menschen haben sich infolge dessen dafür entschieden, ihren Kindern, weder ihre Sprache noch besonders viel von ihrer Kultur weiterzugeben.
Sie, ihre Kinder, sind nun selbst erwachsen, manche selbst Eltern. Sie tragen in sich ein kulturelles und sprachliches Erbe, zu dem sie keinen oder nur erschwerten Zugang haben. Und das wirft Fragen auf. Was macht mich aus? Was für einen Teil in mir kenne ich nicht? Was für einen Teil meiner Eltern, meines Vaters, meiner Mutter kenne ich nicht?
Wir haben das Recht auf die Sprache und Kultur unserer Eltern. Lassen Sie uns einen Zugang zum diesem Erbe finden.
Ort: Therapiezentrum Gersthof, Klostergasse 31-33, 1180 Wien.
Kosten: € 165 p.P. für beide Tage
Anmeldung: zwetelina.ortega@tzg.at oder clarissa.costa@tzg.at
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HULA - hawaiianischer Tanz
Neu im TZG, jeden Mi. 18:30 Uhr
HULA ist mehr als nur ein Tanz. HULA ist eine getanzte Sprache, durch die wir die Kräfte der Natur wie Erde, Feuer, Wasser und Wind mit unserem Geist, unserem Körper und unserer Seele erfassen und darstellen können. HULA ist Liebe - für uns selbst und alle(s) um uns herum! Die anmutigen oder kämpferischen Bewegungen des HULA erzählen uns von Götter- und Schöpfungsmythen, von Geschichten des Lebens, der Liebe, der Freude oder des Todes. HULA bringt vor allem Freude an der Bewegung, lehrt uns aber auch Achtsamkeit, Wertschätzung für uns selbst und unsre Lernerfolge, und die Schönheit des Lebens zu genießen. HULA ist für Frauen und Männer in allen Altersstufen geeignet.
Wann: ab sofort, jeden Mittwoch um 18:30 im TZG
Hawai’i Vortragsabend am 19.10.2017
In unseren regelmäßig stattfindenden Vortragsabenden Film, Tanz, Erzählungen oder Fotoshows zum Thema Hawai’i und HULA Tanz. Diesmal zeigen wir den berührenden Film „And then there were none", der von der Entwicklung und beinahe Ausrottung der hawaiianischen Bevölkerung erzählt.
Wir erzählen auch über HULA, die getanzte Sprache der Hawaiianer, mit deren Hilfe die Schönheit der Inseln und besondere Phänomene der Natur, aber auch Liebesgeschichten dargestellt werden. Und natürlich gibt es auch eine kleine Tanzvorführung! Ideal für alle Interessierten und um uns einmal kennenzulernen.
Wann: Mi. 19.10.2016 ab 18:30 im TZG
Ort: Therapiezentrum Gersthof, Klostergasse 31-33, 1180 Wien.
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INTEGRATIVES HATHA YOGA
Eine Empfehlung von Beatrix Teichmann-Wirth
Ab Anfang September findet im TZG dieser Kurs mit Magda statt, und ich bin eine Teilnehmerin. Ich habe schon viel Erfahrung mit Yoga - jetzt in diesem Kurs scheine ich genau das zu finden, was für mich Yoga ausmacht - einen Raum, in dem intensive Achtsamkeit stattfinden kann, einen Bewegungsfluss, der bisweilen herausfordernd, aber nie überfordernd ist, wo noch Raum bleibt, um ganz dabei zu sein. Magda führt mit Genauigkeit und Feingefühl durch die Stunde, ihre Anregungen kommen immer aus dem, was jetzt in der Gruppe gebraucht ist. Es ist wirklich integratives Yoga, ich kann die Elemente aus dem Feldenkrais aber auch die tänzerische Ästhetik erleben. Und ich gelange nach dieser sehr konzentrierten und manchmal ganz und gar stillen Arbeit in eine sehr tiefe - selten gekannte - Entspannung, wo - wenn auch nur für Momente - der Geist und der Körper eins sind.
Ihr merkt schon ich bin begeistert und kann diesen Kurs nur empfehlen, es gibt noch ein paar freie Plätze....Es ist eine wirklich wunderbare, wertvolle Arbeit. Einstieg ist jederzeit möglich. Beatrix Teichmann-Wirth
Magda beschreibt ihre Verständnis von Yoga folgendermaßen.
Yoga ist eine Art zu leben, ein umfassendes System zur persönlichen Entwicklung, welchen Körper, Geist und Seele vereint.
Im Yoga lernen wir die Achtung und Liebe zu unserem Körper wieder zurückzugewinnen - wir lernen ihn durch Atem- und Körperübungen zu revitalisieren, sodass die Lebensenergie in uns wieder freier fliessen kann.
Wichtig dabei ist auf den Körper zu hören und seine Grenzen zu respektieren. Nur so können Fortschritten entstehen.
Jeden Freitag von 10.30 bis 12 Uhr im Atelier (TZG) mit Magda Loitzenbauer
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SOLIDARITÄTSFOND
Weitersagen:
Unser Solidaritätsfond hat noch Kapazitäten, bedürftige Menschen mit Psychotherapie zu versorgen.
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