Die Gesichter des TZG:
Heute mit Silvia Gruber
1. Seit wann bist Du im TZG und warum?
Ich bin seit Oktober 2016 im TZG weil es ein wunderbarer, angenehmer Platz mit heilsamer Energie für das therapeutische setting ist..
2. Deine größte Motivation für Deine Arbeit?
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein. (Voltaire)
3. Was macht Dich im Alltag persönlich glücklich?
Mein zweijähriger Sohn mit seiner Spontanität und unbändigen Freude am Leben macht mich jeden Tag glücklich.
4. Welches Buch hat Dich nachhaltig beeindruckt und würdest Du weiterempfehlen?
Kafka am Strand (Haruki Murakami). Das Buch ist zeitlos und ortlos, voller Märchen und Mythen, zwischen Traum und Wirklichkeit und dabei voller Weisheit…
Die Einzigartigkeit von Murakamis Prosa liegt darin wie er Menschen die sich einsam und unverstanden fühlen , einander finden und verstehen lässt...
5. Ein wichtiges Lebensmotto von Dir?
Bewusstsein erschafft Realität
6. Deine größte Motivation für Deine Arbeit?
Mich einzufühlen in die individuelle Lebensgeschichte eines Menschen, und ohne zu werten ganz bei ihm zu sein, ganz präsent zu sein und mitzufühlen.
7. Was möchtest Du noch mitteilen?
Als Personzentrierte Psychotherapeutin ist mir die spirituelle Dimension im therapeutischen Setting sehr wichtig.
Neben der Wirksamkeit der drei Eckpfeiler der Personzentrierten Psychotherapie , der Empathie, der Akzeptanz und der Authentizität ist für Carl Rogers die formative Tendenz (die kosmische , universelle, richtungsweisende Tendenz, der alles Lebendige angehört) die Basis für veränderte Bewusstseinszustände und Selbsttranszendenz.
Im Zustand von Gegenwärtigkeit "presence" passiert Heilung wie von selbst. Sie ist das Tor zur Dimension jenseits von Raum und Zeit.
„Personen und Gemeinschaften sind für Transzendenz offen und haben die Verpflichtung der Versuchung zur Totalität und damit zum Totalitären zu widerstehen. Nicht zuletzt durch die kosmische, universelle Dimension wird auch die Dimension unseres Seins deutlich, die unser individuelles Erfahren und Erkennen übersteigt und uns in den Erfahrungszusammenhang der ganzen Menschheit stellt, ja in Bezug zu allem, was ist. Manche auch Rogers bezeichnen dies unter anderem als spirituelle Dimension.“ (Schmid)
Engellieder
Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen,und wurde klein, und ich wurde groß:
und auf einmal war ich das Erbarmen
und er eine zitternde Bitte bloß.
Da hab ich ihm seine Himmel gegeben,-
und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand,
er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
und wir haben langsam einander erkannt
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten,-
denn er muss meiner einsamen Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten
seit mich mein Engel nicht mehr bewacht.
(Rainer Maria Rilke)
Liebe Grüße
Silvia Gruber
|